Holzarten im Gitarren- und Bass Bau Ton-Hölzer von Fender
Linde Basswood
Basswood oder Linde ist ein amerikanisches Holz, welches relativ schnell wächst. Der Baum, der sehr gross wird und in Ost- und zentral Nordamerika so wie in England wächst, hat meisten zwei oder gar drei Stämme. Amerikanisches Basswood wird auch im Bau eingesetzt. Das Holz sieht hell aus, ist weich und hat eine feine Struktur. Am nähesten an diesem Holz ist wohl die Linde, den es ist zur Lindenfamilie zu rechnen und kaum von Linde zu unterscheiden. Man findet dieses Holz auch in Asien, Europa und eben in Nordamerika. Das Holz ist leicht bis mittelschwer und kommt in den Farben rötlich, hellbraun und gelblich vor. Im Gitarrenbau wird die Linde als Korpusholz genutzt und lässt sich gut bearbeiten.
Ahorn Maple
Ahorn ist ein sehr bekanntes Tonholz. Es wird vor allem für Hälse oder Decken bei elektrischen Gitarren verwendet. Auch Griffbretter oder beides aus einem Stück, also Hals und Griffbrett, wurde ja bei den ersten Fender Gitarren verwendet. Das sehr helle, bis weissliche Holz wächst in Europa, Nordamerika und Asien. Es gibt etwa 200 Unterarte, jedoch ist für den hochwertigen Gitarrenbau nur der Bergahorn interessant. Dieses Holz wird auch industriell sehr oft genutzt und es verspricht verwindungsfreie Hälse. Der Ahorn zeigt verschiedene Maserungen, von sehr fein bis wellenartig oder eben auch als Riegel, wie der Riegelahorn, der oft für Decken zur Verwendung kommt. Auch der Vogelaugen- oder der geflammte Ahorn, ist sehr beliebt und sieht sehr edel aus. Ahorn ist sehr hart, Verbiegungsfest und weisst doch eine gewisse Elastizität auf, die wichtig für das Schwingen einer Gitarre ist. Fender verwendet seit den Anfängen dieses Holz für die Hälse.
Erle Alder
Die Erle scheint überall auf dieser Welt vorzukommen und es erklärt sich daher von selbst, dass es sehr grosse Unterschiede in seiner Art geben muss. Das Holz, welches zur Gattung der Birkengewächse gehört, wird in erster Linie für den Bau von Gitarren und Basskorbuse verwendet. Erle ist meisten leicht und es hat eine mittlere Dichte die dadurch gut schwingt. Das Holz ist rötlich, hellbraun oder beige und es zeigt eine schwache Maserung, die unverkennbar ist. Erle hat eine nicht so hohe Elastizität, also es ist härter und daher twangt dieses Holz mehr als weichere Hölzer. Fender baut nach wie vor seine Gitarren und Bässe aus diesem Holz.
Esche Ash Swamp Ash
Das Holz Esche, findet man auf der nördliche Halbkugel und es gehört zu den Ölbaumgewächsen. Im Gitarrenbau wird vorwiegend die Esche und die Sumpfesche verwendet. Das Holz, welches in den Farben hellbräunlich, bräunlich bis gräulich sein kann, hat eine starke, ausgeprägte Struktur, beziehungsweise Maserung. Dieses Holz wurde bei den ersten Telecaster Gitarren, aber auch bei den ersten 54 Stratocaster verbaut. Die Telecaster Gitarren werden heute noch mit diesem Holz gebaut und auch eine gute 54er Replika sollte daher aus Esche sein. Das Holz ist mittelhart, schwer und es ist sehr bruchfest. Die Härte ist gut hörbar im Twang Ton von einer Telecaster. Esche ist aber auch elastisch und daher schwingt es eben auch sehr gut. Also ein Tonholz welches hell, elastisch und hart ist und dann eben auch so klingt. Man kennt das ja von einer guten Telecaster. Die Sumpfesche ist leichter und auch diese wird oft verwendet, da die Gitarren dann leichter werden.
Palisander Rosewood
Kein anderes Holz lässt eine so hohe Verwirrung aufkommen, wie das Rosewood. Französisch heisst dieses Holz Palissandre, auf englisch übersetzt, nennt es sich Rosewood und auf Portugiesisch wiederum Jacarandá. Das englische Wort, Rosewood, wird mit Rosenholz übersetzt, was vollkommen falsch ist. Also es ist nicht zu vergleichen mit dem deutschen Rosenholz. Dieses ist eine einzelne Art unter den Palisanderhölzern und es ist das so genannte Bahia-Rosenholz. Unser Rosewood oder eben Palisander Holz kommt in Indien, Brasilien und Indonesien vor. Das Brasilianische Rosewood ist fast gänzlich nicht mehr zu bekommen. Folglich werden die Hölzer aus Indonesien am meisten verwendet. Rosewood ist sehr hart und darum äusserst gut geeignet für den Bau von Griffbretter.
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- Geschrieben von René Grüter
- Kategorie: Technisches
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